Das soziale Interaktionsverhalten depressiver Patienten

  • Depressive Erkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten psychischen Störungen und sind charakterisiert durch eine veränderte Stimmungslage und psychosozialen Beeinträchtigungen. Trotz der zahlreichen Befunde zu veränderten Emotionsverarbeitungsprozessen und dysfunktionalem sozialem Interaktionsverhalten depressiver Patienten sind viele Zusammenhänge nicht eindeutig geklärt. In dieser explorativen Studie konnte herausgearbeitet werden, dass Beeinträchtigungen des sozialen Interaktionsverhaltens depressiver Patienten im Sinne eines reduziert-gehemmten nonverbalen und verbalen Interaktionsverhaltens scheinen weniger mit Störungen basaler Fertigkeiten der Emotionserkennung einherzugehen. Hingegen sollten sie mehr im Kontext von Regulationsstörungen der eigenen Emotionalität und Kognition betrachtet werden, da diese bei depressiven Patienten eine schnellere Adaptation auf die situativen Bedingungen nicht grundsätzlich verhindern, aber deutlich erschweren.

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Metadaten
Author:Erhan AkinciGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-106288
DOI:https://doi.org/10.13154/294-10628
Subtitle (German):eine vergleichende Multilevel-Untersuchung
Referee:Georg JuckelORCiDGND, Hans-Jörg AssionGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2024/01/10
Date of first Publication:2024/01/10
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2023/11/28
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
GND-Keyword:Depression; Interaktion; Regulationsstörung; Affekt; Blickkontakt
Institutes/Facilities:LWL-Universitätsklinikum Bochum, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
faculties:Medizinische Fakultät
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht