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René Geisler

• Schulische Lehrkräfte sehen sich zunehmend mit heterogenen Lerngruppen konfrontiert. Zugleich steigt die Sensibilität für die vielfältigen Heterogenitätsdimensionen. Daraus entsteht der Anspruch, einen qualitativ hochwertigen Unterricht zu inszenieren, der den Bedürfnissen der Heranwachsenden in ihrer Individualität und mit ihren unterschiedlichen Lebensgeschichten gerecht wird. Dem Unterrichtsfach Sport kommt in diesem Zusammenhang eine gewisse Sonderrolle zu. Auf der einen Seite beinhaltet die Eigenlogik des Gegenstandes (Fairness, Kooperation etc.) besondere Chancen, auf der anderen Seite können die körperliche Exponiertheit im Fach sowie der deutlich größere Organisationsaufwand bei der Unterrichtsgestaltung zu Problemen für einen gleichberechtigten Lernerfolg führen. Es stellen sich so besondere Anforderungen an ein professionelles Lehrer*innenhandeln im schulischen Unterrichtsfach Sport. Aufgabe der Fachdidaktik ist es in diesem Zusammenhang, Konzepte zu entwickeln, die Orientierungen für eine qualitativ hochwertige Unterrichtsgestaltung bieten. An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an. Die zentrale Fragestellung lautet: "Inwiefern kann inklusiver Sportunterricht geplant und gestaltet werden, so dass eine individuelle Förderung aller Lernenden gewährleistet werden kann und welche Voraussetzungen und Gelingensbedingungen sind dabei von Bedeutung?"