Ursachen der Nicht-Detektion epileptogener Läsionen in der MRT-Diagnostik

Die MRT ist ein Eckpfeiler in der Ursachenklärung von Epilepsien. Trotz des hohen Stellenwerts werden strukturelle Ursachen einer Epilepsie häufig übersehen. Es wurden Faktoren identifiziert, die mit einer hohen Detektionsrate epileptogener Läsionen einhergehen. Ärzte befundeten jeweils 12 MRTs aus einem vorbereiteten Datensatz, je hälftig mit und ohne Fokushypothese (FH). Von 1323 MRTs wurden 761 (58 %) korrekt befundet. Neuroradiologen befundeten die meisten MRTs korrekt. LEAT wurden am häufigsten korrekt identifiziert, PNH und FCD am seltensten. Die Angabe einer FH verbesserte die Detektionsrate signifikant (p<0,001), insbesondere bei AHS/LE (OR 3,8) und FCD (OR 2,0). Die Ätiologie der Läsion, Fachrichtung und Angabe einer FH waren stärkste Prädiktoren eines korrekten Befundes. Die Quote korrekter Befunde war somit niedrig. Das Vorliegen einer Fokushypothese konnte die Detektionsrate jedoch signifikant verbessern, insbesondere für die potenziell kausal therapierbare AHS/LE und FCD.

Metadaten
Author:	Philippe Weckesser GND
URN:	urn:nbn:de:hbz:294-107469
DOI:	https://doi.org/10.13154/294-10746
Referee:	Jörg Wellmer ORCiD GND, Jan Borggrefe GND
Document Type:	Doctoral Thesis
Language:	German
Date of Publication (online):	2023/12/04
Date of first Publication:	2023/12/04
Publishing Institution:	Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:	Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:	2023/10/19
Creating Corporation:	Medizinische Fakultät
GND-Keyword:	Epilepsie; Epileptologie; Neurologie; Radiologie; Diagnostik
Institutes/Facilities:	Knappschaftskrankenhaus Bochum, Klinik für Neurologie, Epilepsiezentrum
Dewey Decimal Classification:	Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
faculties:	Medizinische Fakultät
Licence (German):	Keine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht

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