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Kira Viviane Schulz

• Für viele Menschen mit Cochlea-Implantat (CI) ist das Musikhören nur eingeschränkt möglich, da Tonhöhen verzerrt und die Feinheiten komplexer Musik unvollständig wahrgenommen werden. Daher wurde der Frequenzversatz, also die unterschiedliche Tonhöhenwahrnehmung von CI-Ohr und normalhörendem Ohr, untersucht und der Einfluss der Obertonreduktion auf die Melodiewahrnehmung analysiert, um das Musikhören mit dem CI zu vereinfachen. Die Studie wurde mit 17 einseitig implantierten CI-Träger:innen (SSD) durchgeführt. Der untersuchte subjektiv-audiometrische Frequenzversatz war häufig entgegengesetzt zum erwarteten Frequenzversatz. Außerdem wurden Melodien am besten erkannt, wenn sie auf ihre Grundfrequenz reduziert wurden. Durch eine den Frequenzversatz antizipierende Frequenzzuordnung könnte die Verschiebung der CI-Tonhöhenwahrnehmung reduziert werden. Des Weiteren könnte die Obertonreduktion bei der Entwicklung von Musik-optimierten CI-Verarbeitungsstrategien verwendet werden.
• For many people with a cochlear implant (CI), listening to music is only possible to a limited extent because pitches are distorted, and the subtleties of complex music are incompletely perceived. Therefore, the frequency mismatch, which is the different pitch perception of the CI ear and the normal-hearing ear, was investigated and the influence of overtone reduction on melody perception was analysed in order to simplify listing to music with the CI. The study was conducted with 17 unilaterally implanted CI users (SSD). The subjective audiometric frequency mismatch was often opposite to the expected frequency mismatch. Furthermore, melodies were best recognised when reduced to their fundamental frequency. Frequency mapping that anticipates the frequency mismatch could reduce the shift in CI pitch perception. Furthermore, harmonic reduction could be used in the development of music-optimised CI processing strategies.