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Nijanthan Mohan, Gertraud Wolf, Martin Wogan, Jan Beilfuß, Rolf Groß

• Die lineare Betrachtung von Planungs- und Bauprozessen unter Anwendung der BIM-Methode ist aus technologischer Sicht nicht mehr ausreichend. Vielmehr muss der Gesamtlebenszyklusprozess (GLZP) eines Bauwerkes betrachtet werden. Nach DIN EN ISO 19650 wird durch die Nutzung von zusammengeführter und datenbankbasierter Informationsmodelle (dIM) eine neue Herangehensweise in der Planung von Bauwerken aufgezeigt, Rollen der Beteiligten oder Informationsanforderungen, wie OIR, AIR, oder PIR definiert und über die AIA und den BAP angewendet. Dieser Ansatz bringt ein nachhaltiges Konzept im Umgang mit Ressourcen und ist mit einem dIM der nächste wichtige Schritt zu einem digitalen GLZP. Die Informationsanforderungen resultieren aus einer Analyse von Informationsanforderungsmatrizen (IAM), die aus Dokumentationen über die planungsrelevanten Informationsabfragen je Projektphase von jedem Projektbeteiligten erstellt wurden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse und Diskrepanzen wurden mit den geltenden linearen Prozessen verglichen, kritisch betrachtet und überarbeitet. Diese bilden die Basis für Änderungen an den herkömmlichen Prozessmanagementmethoden hin zu einem GLZP. Ziel ist es, einen phasenübergreifenden Vorschlag zu entwickeln, unter Berücksichtigung des technologischen Fortschrittes, sodass ressourcenschonend Bauwerke geplant, gebaut, betrieben und zurückgebaut werden können. Die Autoren haben auf Grundlage des LOIN einen digitalen GLZP entwickelt und unterbreiten in dieser Veröffentlichung einen ersten Vorschlag zur weiteren Diskussion.