Verlaufsuntersuchungen nach kryptogenem Hirninfarkt

  • 495 Patienten mit kryptogenem Schlaganfall wurden retrospektiv nachverfolgt. Die Aufklärungsrate nach Klinikentlassung lag bei 19% der Patienten. Bei der Untersuchung der Einhaltung der medikamentösen Sekundärprophylaxe, fiel auf, dass mit 34 % besonders häufig Statine abgesetzt wurden. Im Beobachtungszeitraum sind 33% der Patienten verstorben. Bei 19% der Patienten kam es zu mindestens einem Rezidiv. Bei 14% der Patienten wurde im Zeitraum von 5 Jahren ein Vorhofflimmern diagnostiziert. Durch das ESUS-Konzept werden die kryptogenen Schlaganfälle in die ESUS-Gruppe, die Gruppe, bei der nicht ausreichend Diagnostik durchgeführt wurde (Nicht-ESUS/D) und die Gruppe, bei der nach den ESUS-Kriterien defnitiv kein ESUS vorlag (Nicht-ESUS) aufgeteilt. Die ESUS-Gruppe zeigte ein niedrigeres Alter, sowie eine geringere Mortalität als Nicht-ESUS und Nicht-ESUS / D. Im Auftreten von Rezidiven und Vorhofflimmern unterschied sich die ESUS-Gruppe nicht von den anderen beiden Gruppen.

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Metadaten
Author:Thomas BrackertzGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-63928
DOI:https://doi.org/10.13154/294-6392
Referee:Thomas G. BüttnerGND, Siegfried Martin MuhlackGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2019/04/29
Date of first Publication:2019/04/29
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2018/12/06
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
GND-Keyword:Schlaganfall; Prognose; Embolischer Schlaganfall ungeklärter Ursache; Sekundärprävention; Vorhofflimmern
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
faculties:Medizinische Fakultät
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht