Evaluierung der Empfindlichkeit und der klinischen Bedeutung der arteriellen Audiophotoplethysmographie bei "periphersten" Formen der arteriellen Verschlusskrankheit in Ergänzung zur herkömmlichen nicht-invasiven Ultraschall-Doppler-Verschlussdruckmessung
- Problem: In der Diagnostik von Gefäßerkrankungen liefert die nicht-invasive Gefäßdiagnostik keine ausreichenden Erkenntnisse über den Gefäßstatus in der Peripherie.
Methode: Die Studie testet die arterielle Audiophotoplethysmographie (aAPPG) im Vergleich zur Ultraschall-Doppler-Verschlussdruckmessung an 85 gefäßchirurgischen Patienten zur Messung des Blutdrucks an peripherster Lokalisation in Ruhe und nach Belastung.
Ergebnis: Beide Verfahren zeigen eine gute Übereinstimmung der Messergebnisse; die bei vorgeschalteter Gefäßstenose jedoch divergieren. Trotz zentralem Blutdruckanstieg fällt der periphere Druck nach Belastung meist ab. Die Zehendrucke sind gegenüber den proximalen Gefäßetagen erniedrigt.
Diskussion: Die aAPPG ist bei guter Korrelation der Messergebnisse eine gute ergänzende Methode zur nicht-invasiven Blutdruckmessung in der Peripherie, bei vorgeschalteter Gefäßstenose kann sie wg. einer zunehmenden Ungenauigkeit jedoch zusätzliche invasive Untersuchungen nicht ersetzen.