Beiträge zur Koordinationschemie der niedervalenten Aluminium, Gallium und Indium-Organyle E\(^{I}\)Cp* an Übergangsmetallen
- Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der systematischen Untersuchung der Synthese, Struktur und Reaktivität neuartiger, Gruppe-13-Metall-reicher Übergangsmetallkomplexe [L\(_{n}\)M\(_{a}\)(E\(^{I}\)R)\(_{b}\)]. Zentrale Fragen sind unter anderem Möglichkeiten des gezielten Aufbaus von multimetallischen Clusterverbindungen, nach der Reaktivität der Verbindungen im klassischen Sinn der Organometallchemie und nach der grundsätzlichen Zugänglichkeit höher substituierter Homologe [M(E\(^{I}\)R)\(_{n}\)] (\(\it n\) > 4).
Di- und trinukleare homoleptische Cluster [M\(_{a}\)(E\(^{I}\)R)\(_{b}\)] (M = Pd, Pt; \(\it a\) < \(\it b\)) sind i) ausgehend von [M(E\(^{I}\)R)\(_{4}\)] durch Bausteinsynthese oder ii) \(\it via\) Direktsynthese zugänglich. In Gegenwart von Liganden L (L = E\(^{I}\)Cp*, CO, PR\(_{3}\), RNC) zeigen die Cluster [M\(_{a}\)(E\(^{I}\)R)\(_{b}\)] ein reichhaltiges Spektrum an Substitutionen. Das Beispiel von AlCp* als Steuerligand belegt, dass die reaktiven, unterkoordinierten Fragmente vom Typ [M(AlCp*)\(_{n}\)] (M = Ni, Fe) grundsätzlich zur Bindungsaktivierung (C-H und Si-H) geeignet sind.