Einfluss des \(CO_{2}\)-Partialdrucks auf die Einschlaflatenz

  • \(\textit {Fragestellung:}\) Während des physiologischen Schlafes steigt der \(P_{ET}CO_{2}\) um 2-3 mmHg an. Kann eine künstliche Erhöhung des \(P_{i}CO_{2}\) eine kürzere Einschlafdauer bewirken? \(\textit {Methoden:}\) 20 gesunde Probanden (10 Frauen) im Alter von 20-44 Jahren wurden 4 Messungen nach den Regeln des Multiplen-Schlaf-Latenz-Tests (MSLT) unterzogen, 2 unter Normo- und 2 unter Hyperkapnie. Die \(CO_{2}\)-Erhöhung wurde durch einen vergrößerten Totraum erreicht. \(\textit {Ergebnisse:}\) Die Rückatmung erhöhte den \(P_{ET}CO_{2}\) (39,67 vs. 41,76 mmHg, p<0,001). Im Gesamtkollektiv gab es keine Veränderung der Schlaflatenz (932 vs. 922 s). Männer tendierten zu längeren Latenzen (854 vs. 1003 s, n.s.), bei Frauen war die Latenz signifikant verkürzt (1141 vs. 887 s, p<0,05). Auch ein 1. Verlust von \(\alpha\)-Aktivität >5 s zeigte Unterschiede zwischen Männern (542 vs. 560 s, n.s.) und Frauen (720 vs. 539 s, p<0,01). \(\textit {Fazit:}\) Frauen scheinen durch eine \(CO_{2}\)-Erhöhung schneller einzuschlafen, bei Männern ist dieser Effekt nicht nachweisbar oder sogar gegensinnig.

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Metadaten
Author:Sebastian HohmannGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-39513
Referee:Thorsten SchäferGND, Torsten Thomas BauerGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2014/01/14
Date of first Publication:2014/01/14
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2013/11/12
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
GND-Keyword:Schlafforschung; Hyperkapnie; Einschlafen; Raumluft; Geschlechtsunterschied
Institutes/Facilities:Institut für Physiologie
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
faculties:Medizinische Fakultät
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht