Untersuchung von selbstordnenden Alkanthiol-Monolagen auf Kupfer-Einkristalloberflächen

  • Nach Adsorption von Alkanthiolen bei Raumtemperatur bilden sich durch Deprotonierung hochgeordnete Thiolatmonolagen in verschiedenen Strukturen aus, die wesentlich durch die Tendenz der Schwefelatome bestimmt werden, vierfach-koordinierte Adsorptionsplätze zu besetzen. Im Fall von Cu(100) und Cu(111) führt dies zu rekonstruierten Oberflächen. Bei Temperaturen oberhalb 400 K desorbieren die Moleküle dissoziativ, wobei die zurückbleibenden Schwefelatome zunächst ihre Adsorptionsgeometrie beibehalten. Erst ab deutlich höheren Temperaturen treten massive Schwefel-induzierte Rekonstruktionen auf. Überraschenderweise erweisen sich die Thiolatmonolagen schon bei Raumtemperatur als chemisch instabil, indem die Alkylketten partiell innerhalb einiger Minuten bis Stunden desorbieren. Dieses Verhalten wird auf die einsetzenden Schwefel-induzierten Rekonstruktionen auf Grund der starken Schwefel-Kupfer-Wechselwirkung zurückgeführt.

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Metadaten
Author:Stefan Vollmer
URN:urn:nbn:de:hbz:294-3717
Referee:Christof WöllORCiDGND, Martin MuhlerORCiDGND, Volker StaemmlerGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2003/03/18
Date of first Publication:2003/03/18
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Chemie und Biochemie
Date of final exam:2001/11/12
Creating Corporation:Fakultät für Chemie und Biochemie
GND-Keyword:Selbstorganisation; Kupfer; Kristalloberfläche; Monoschicht
Institutes/Facilities:Lehrstuhl für Physikalische Chemie I
Dewey Decimal Classification:Naturwissenschaften und Mathematik / Chemie, Kristallographie, Mineralogie
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht