Die subklinische Hyperthyreose als eigenständiger Risikofaktor für Vorhofflimmern unter besonderer Berücksichtigung von kardialen und nicht - kardialen Risikofaktoren

  • Zur Erhärtung der Bedeutung der latenten Hyperthyreose für das Auslösen von Vorhofflimmern wurden im Rahmen einer aus zwei Fall-Kontrollstudien kombinierten Analyse 295 Patienten mit Vorhofflimmern einer Kontrollgruppe mit 611 Patienten mit einem Sinusrhythmus gegenübergestellt. Der Schilddrüsenfunktionszustand beider Gruppen wurde beleuchtet. Bei 4,41 % der Patienten mit der Erstdiagnose eines Vorhofflimmerns und bei 1,84% der Patienten ohne Vorhofflimmern fand sich ein supprimiertes Serum-TSH bei normalen peripheren Schilddrüsenhormonen (Odds Ratio: 2,8). Patienten mit einer subklinischen Hyperthyreose (TSH-Werten <0,1 mU/l) hatten eine 2,8-fach höhere Wahrscheinlichkeit für Vorhofflimmern als Patienten mit einer normalen Schilddrüsenfunktion und sonst vergleichbarem Risikoprofil. Die Ergebnisse zeigen, dass eine subklinische Hyperthyreose ein von anderen Risikofaktoren unabhängiger und klinisch relevanter Risikofaktor für Vorhofflimmern darstellt.

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Metadaten
Author:Jörg Wolf-Dietrich Schreiber
URN:urn:nbn:de:hbz:294-22322
Referee:Johannes PfeilschifterGND, Dieter HorstkotteGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2008/05/23
Date of first Publication:2008/05/23
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2008/04/15
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
GND-Keyword:Hyperthyreose; Risikofaktor; Herzrhythmusstörung; Fall-Kontroll-Studie; Odds ratio
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht