Entwicklung eines Verfahrens zur quantitativen Ultraspurenbestimmung der Platingruppenelemente und Rhenium in archäologischen Metallobjekten aus Kupfer und Kupferlegierungen für eine mögliche Anwendung als Provenienzindikatoren
- Ein analytisches Verfahren zum Nachweis der Platingruppenelemente (PGE) und Rhenium (Re) in archäologischen Metallobjekten aus Kupfer und Kupferlegierungen wurde entwickelt, um damit die Möglichkeit der bisherigen Provenienzzuordnung zu erweitern. Die besondere analytische Herausforderung bestand in der Entwicklung eines zweistufigen Prozesses, in welchem aus einer Probelösung sowohl die Matrix- als auch die PGE und Re quantitativ mit einem Massenspektrometer (Q-ICP-MS) bestimmt werden können. Für die korrekte Quantifizierung der PGE und Re mussten diese von allen potentiellen Bestandteilen einer Kupferlegierung wie den Hauptbestandteilen (Cu, Sn, Zn, Pb) sowie den weiteren interferierenden Elementen (u. a. Ni und Co) mit Hilfe der Kationenaustausch-Chromatographie separiert werden. Zur Überprüfung der praxisrelevanten Anwendbarkeit des Untersuchungsverfahrens wurden mehr als 40 verschiedene Metallartefakte, die zeitlich in die Bronzezeit bis zum Mittelalter datieren, analysiert.