Zeremoniell im Wandel
- Die Geschichte der Manufaktur Göggingen (1748-1752) wurde auf Basis erhaltener Archivalien nachgezeichnet. Da die Quellen zahlreiche Hinweise auf den geplanten Gebrauch der Fayencen bei Hofe enthalten, wurden auch die Nachlassinventare des Manufakturbesitzers, Joseph I. von Hessen-Darmstadt (reg. 1740-1768) analysiert. Joseph I. verwahrte in seiner Augsburger Hauptresidenz ein Tafelservice aus Fayence, dessen Umfang und Dekor dem Repräsentationswert eines Silberservices entsprach. Dieser Befund wurde zum Anlass genommen, die Tafelkultur an deutschen Höfen in der Mitte des 18. Jahrhunderts genauer zu untersuchen. Dabei zeigte sich, dass der Begriff der "öffentlichen Tafel" unscharf verwendet und meist mit der hochoffiziellen Zeremonientafel gleichgesetzt wird. Es entfalteten sich jedoch (auch unter dem Einfluss einer frühmodernen Wirtschaftspolitik) bereits verschiedenste Formen der Zeremoniellreduzierungen, unter die auch die Verwendung von Fayenceservicen bei Hofe zu zählen ist.
Author: | Hayat Dorothea Wiersch |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:294-34606 |
Subtitle (German): | die Fayencemanufaktur Göggingen und die Verwendung ihrer Erzeugnisse im höfischen Alltag |
Referee: | Beate SöntgenGND, Gerald SchröderGND |
Document Type: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2012/05/24 |
Date of first Publication: | 2012/05/24 |
Publishing Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek |
Granting Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Geschichtswissenschaft |
Date of final exam: | 2011/12/16 |
Creating Corporation: | Fakultät für Geschichtswissenschaft |
GND-Keyword: | Fayence; Keramik; Tafelzeremoniell; Zeremoniell; Gögginger-Fayence-Manufaktur |
Dewey Decimal Classification: | Geschichte und Geografie / Geschichte |
Licence (German): | Keine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht |