Der \(\textit {De medicamentis liber}\) des Marcellus "Empiricus"
- Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Rezeptsammlung des Marcellus und untersucht seine Religiosität. Um die Frage zu klären, ob Marcellus dem Christen- oder Heidentum zuzuordnen ist, wird innerhalb der 2500 Rezepte nach christlichen und paganen Elementen gesucht und ihre Bedeutung analysiert. Begleitend wird das Verhältnis des Christentums zur heidnischen Iatromagie und -astrologie sowie zum heidnischen Bildungswesen im Allgemeinen beleuchtet. Die Ergebnisse deuten auf eine christliche Zugehörigkeit des Autors hin. Sie führen zu Marcellus, dem Halbchristen: An den einen christlichen Gott glaubend, vertraut er im Krankheitsfalle auf Heilmittel, die mit Gottes Hilfe wirken. Dennoch hält er an traditionellen Bräuchen fest und setzt ebenso auf bewährte pagane Heilmethoden. Insgesamt betrachtet wird aus der abergläubischen Rezeptsammlung ohne wissenschaftlichen Wert ein Beispiel dafür, wie sich ein (Halb-) Christ mit christlichem Gedankengut und heidnischer Wissenschaft auseinandersetzt.
Author: | Miriam EwersGND |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:294-25718 |
Subtitle (German): | christliche Abhandlung über Barmherzigkeit oder abergläubische Rezeptsammlung? |
Referee: | Christian SchulzeGND, Stefan SchulzGND |
Document Type: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2009/08/06 |
Date of first Publication: | 2009/08/06 |
Publishing Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek |
Granting Institution: | Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät |
Date of final exam: | 2009/04/21 |
Creating Corporation: | Medizinische Fakultät |
GND-Keyword: | Aberglaube; Christentum; Heilmittel; Iatromagie; Nächstenliebe |
Dewey Decimal Classification: | Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit |
faculties: | Medizinische Fakultät |
Licence (German): | Keine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht |