Löslicher Interleukin-2-Rezeptor-\(\alpha\) als möglicher prognostischer Marker des virologischen Ansprechens einer Therapie mit PEG-Interferon-alpha-2b und Ribavirin bei Patienten mit chronischer Hepatitis C, die auf eine vorangegangene Therapie mit Interferon-alpha und Ribavirin nicht angesprochen haben (Non-Responder)
- Wir untersuchten Patienten mit chronischer Hepatitis C, welche auf eine vorangegangene Therapie mit Interferon-\(\alpha\) nicht angesprochen hatten. Bei diesen Non-Respondern erfolgte eine Re-Therapie mit PEG-Interferon-\(\alpha\)-2b und Ribavirin. Mittels ELISA wurden die sIL-2R-\(\alpha\)-Plasmaspiegel der Patienten vor und unter Therapie bestimmt.
4 von 15 Patienten zeigten einen Therapieerfolg mit anhaltender Viruselimination.
Bei den Patienten, welche auf die Re-Therapie erneut nicht ansprachen, zeigte sich vor Therapiebeginn ein signifikanter Unterschied in der Höhe des sIL-2R-\(\alpha\)-Plasmaspiegels zu den Respondern.
Ein deutlich erhöhter sIL-2R-\(\alpha\)-Plasmaspiegel bei Non-Respondern einer vorangegangenen Therapie scheint somit ein negativer prognostischer Marker eines virologischen Ansprechens auf eine Re-Therapie mit PEG-Interferon-\(\alpha\)-2b und Ribavirin zu sein.